ERNST REUTER Schule

in Offenbach

Der Neubau der Ernst-Reuter-Schule in Offenbach stellt ein bemerkenswertes Beispiel für modernes Schulbauwesen dar. Dieses innovative Bildungsgebäude setzt auf eine Kombination aus Holz und Beton, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch ökologischen und funktionalen Ansprüchen gerecht wird.

Die Außenwände werden in Holzrahmenbauweise erstellt, die vorgefertigt zur Baustelle geliefert werden. Sie erhalten eine innenliegende Zellulosedämmung und sind auf der Außenseite mit einer Holzfaserplatte beplankt.

Die Decken des Gebäudes sind als Holz-Beton-Verbundkonstruktionen ausgeführt. Die 10 cm dicken Betonplatten – Fertigteile  werden auf der Baustelle mit den Holzbalken über einbetonierte Verbinder verschraubt und ermöglichen somit, dass auf Ortbeton verzichtet werden kann. Diese Hybridbauweise vereint die besten Eigenschaften beider Materialien: Die Nachhaltigkeit und das angenehme Raumklima von Holz sowie die Robustheit und Langlebigkeit von Beton. Die Kombination der beiden Baustoffe ermöglicht eine große Spannweite von bis zu 8 m im Bereich der Klassenräume.

 

Brettschichtholzstützen

Ein besonderes Highlight dieses Projekts sind die runden Brettschichtholzstützen sowie Rechteckstützen und Unterzüge aus Baubuche die in einigen Teilen sichtbar bleiben werden. Diese stützen nicht nur das Gebäude, sondern verleihen ihm auch eine einzigartige architektonische Note. Die runden Formen der Stützen sorgen für eine harmonische und zugleich moderne Optik, die sich nahtlos in das Gesamtkonzept des Schulgebäudes einfügt.

 

Holz-Beton-Verbunddecken

Eine Holz-Beton-Verbunddecke ist ein hybrides Bauteil und besteht aus Holzelementen, die mit einer darüber liegenden Stahlbetonplatte einen schubfesten Verbund herstellen. Im Hinblick auf die guten statischen und bauphysikalischen Eigenschaften bildet eine Holz-Beton-Verbunddecke eine interessante und ökonomisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Deckensystemen aus Holz oder Stahlbeton. Der Vorteil liegt primär in der optimalen Ausnutzung der Materialeigenschaften beider Werkstoffe.